Die Bindehautentzündung bei Hund und Katze

Veröffentlicht am 1. Juli 2023 um 10:33

Die Bindehautentzündung bei Hunden

Die häufigsten Ursachen für eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis) ist Zugluft oder kleine Fremdkörper wie Pollen oder Staub. Auch eine allergische Reaktion kann eine Bindehautentzündung auslösen.
Manche Tiere leiden häufiger darunter und oftmals wird diese auch chronisch. Besonders Möpse, Französische Bulldoggen und Boxer sind davon betroffen. Denn der genetisch vorbestimmte Lidspalt dieser Rassen kann zu klein oder zu groß sein, zu weit oder zu eng.
Auch Rassen wie der Bluthund oder der Cockerspaniel leider 0häufiger unter einer Bindehautentzündung. Schuld sind hier die behaarten Lidränder die das Auge immer wieder reizen.
Diese Bindehautentzündung ist noch nicht ansteckend. Sobald sich aber Viren oder Bakterien oder gar Pilze ansiedeln ist sie ansteckend und das nicht nur von Hund zu Hund oder Katze zu Katze, sondern auch auf alle anderen Individuen.

Die Bindehautentzündung bei Katzen

Bei der Katze findet man am häufigsten eine Bindehautentzündung im Zusammenhang mit dem so genannten Katzenschnupfenkomplex, einer durch Viren, vor allem Herpes- und Caliciviren und bakteriell vor allem Mycoplasmen Infektionskrankheit.
Zu den Symptomen einer Bindehautentzündung bei Hund und Katze gehören:
Das Tier versucht, sich am Auge zu reiben oder mit den Krallen zu kratzen.
Das Auge ist oft geschwollen und sehr berührungsempfindlich.
Das Tier blinzelt häufig und kneift kräftig die Augen zu.
Die Augen können tränen oder einen anderen (eitrigen) Ausfluss produzieren.
Die Augen können gerötet und lichtempfindlich sein.

Wie wird eine Bindehautentzündung beim Haustier behandelt ab und wann muss das Tier zum Arzt?

Besteht der Verdacht einer Schädigung oder Verletzung der Hornhaut, darf keine Selbstbehandlung durchgeführt werden.
Kann eine Verletzung nicht ausgeschlossen werden, weil mehrere Tiere im Haushalt leben, bitte erst zum Tierarzt und einen Fluoreszeintest durchführen lassen.

Der Farbstoff Fluoreszein wird als Augentropfen ins Auge getropft und bei verletzter Hornhaut verfärbt sich dieser Farbstoff.
Mit Hilfe von Blaulicht und der Spaltlampe wird die betreffende Stelle dann genau untersucht und der Tierarzt kann gezielt behandeln.


Unkomplizierte Bindehautentzündungen, die durch Zugluft oder Staub verursacht wurden, lassen sich in den meisten Fällen rasch und einfach mit speziellen Augentropfen behandeln. Mittel der Wahl ist hier: Euphrasia Augentropfen
Leichte Entzündungen mit eitrigem Ausfluss (bakterielle Infektion) behandle ich mit Bela Vet und Euphrasia Augentropfen im Wechsel.

Bei leichter Entzündung ohne eitrigen Ausfluss (virale Infekt) behandle ich mit Bela Vet oder Euphrasia Augentropfen oder Oculoheel.
Bei starken Entzündungen mit viel eitrigem Ausfluss benötig das Tier antibiotische Augentropfen diese gibt es beim Tierarzt.

Bei Entzündungen durch Pilze oder Sporen kommen Antimykotika (Antipilzmittel) zum Einsatz. Auch in diesem Fall sollte der Weg zum Tierarzt führen.

Nach 2- 3 Tagen sollte eine Verbesserung der Symptome eintreten. Wenn nicht, ist der Gang zum Tierheilpraktiker oder Tierarzt notwendig.