Phytotherapie die Kräuterheilkunde

Unter Kräuterheilkunde oder Phytotherapie (Phyton=Pflanzen, Therapeia=Pflege) versteht man die Verwendung von Heilpflanzen zur Behandlung von Krankheiten.


Die Wirksamkeit wird unter anderem darauf zurückgeführt, dass sie eine Mischung verschiedener Wirkstoffe in sich vereinen wie ätherische Öle, Alkaloide, Anthranoide, Bitterstoffe, Cumarine, Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside, Saponine und Schleimstoffe uvm.

Hierbei finden entweder ganze Pflanzen, Pflanzenteile oder deren Zubereitungen als Heilmittel Anwendung. Dieses kann in Form von Tees, Tinkturen, Essenzen, Salben, Oxymel u.a. zur Anwendung kommen.

Eine Pflanze wirkt somit oftmals sehr breitbandig als „Vielstoffgemisch“.

Die Phytotherapie ist wohl die älteste und auch heute noch die weltweit gebräuchlichste Therapiemethode überhaupt – vor allem außerhalb der westlichen Kulturkreise. Sie wurden bereits vor Jahrtausenden in vielen Kulturen zur Behandlung verschiedener Krankheiten verwendet.

Die Wirkungsweise der Heilpflanzen ist zum Teil in Studien belegt, beruht aber vielfach auch nur auf Erfahrungsheilkunde. 

Die Phytotherapie, auch Pflanzenheilkunde genannt, gehört zu den vom Gesetzgeber anerkannten besonderen Therapierichtungen. Sie wird gerade in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau wissenschaftlich erforscht und weiterentwickelt.